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Beruf

Kaufmann / Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung

Ausbildungsdauer

Die Ausbildung dauert in der Regel 3 Jahre und findet in der Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb statt.

Beschreibung

Seit dem 1.8.2004 ist die neue Ausbildungsordnung für Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung (bisher Speditionskaufmann / -frau) in Kraft. Mit der modernisierten Ausbildungsregelung wurde auf die sich veränderten Anforderungen an die Qualifikationen der Mitarbeiter in der Speditions- und Logistikbranche reagiert: Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung sind Kaufleute des nationalen und internationalen Güterverkehrs. Sie sind in Unternehmen tätig, die den Transport von Gütern und sonstige logistische Dienstleistungen planen, organisieren, steuern, überwachen und abwickeln.

Kauffrau / Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung ist ein faszinierender kaufmännischer Beruf. Es handelt sich keineswegs um einen trockenen Büroberuf. Die Speditions- und Logistikbranche ist im Umbruch. Neue Aufgabenfelder entstehen, aus Spediteuren werden Logistikdienstleister, die den gesamten Warenfluss planen und organisieren – von der Beschaffung bis zum Verbraucher. Denn im Zeitalter der Globalisierung und der "just in time"-Produktion ist die Logistik zum Dreh- und Angelpunkt in der Wirtschaft geworden. Sie regelt als Querschnittsfunktion den Waren- und Informationsfluss. Die Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung sind Logistikexperten. Sie organisieren den Warentransport per Lkw, Bahn, Binnenschiff, Seeschiff oder Flugzeug und kennen deshalb fast jeden Punkt auf der Landkarte. Kaufleute für Speditions- und Logistikdienstleistung halten Güter in Bewegung, damit Montagebänder nicht still stehen und Verkaufsregale immer gefüllt sind. Sie sorgen dafür, dass Waren pünktlich, kostengünstig, in der richtigen Menge und Qualität an den richtigen Ort kommen. Rund um den Erdball. Vom kleinsten Chip bis zur kompletten Industrieanlage. Dazu organisieren sie Transportketten und verknüpfen verschiedene Verkehrsmittel miteinander. Speditions- und Logistikkaufleute planen und realisieren darüber hinaus gemeinsam mit ihren Kunden ausgeklügelte Logistiksysteme.

Speditions- und Logistikkaufleute sind die Vermittler zwischen dem Kunden und dem Transporteur. Sie beraten ihre Kunden, knüpfen und pflegen neue Kontakte. Sie füllen die Frachtpapiere und Zolldokumente aus, schließen Versicherungen ab und sorgen dafür, dass die einschlägigen Rechtsvorschriften und Umweltbelange eingehalten werden. Da viele Transporte weltweit organisiert werden, korrespondieren und kommunizieren sie mit ausländischen Geschäftspartnern und Kunden in englischer Sprache und bearbeiten englischsprachige Dokumente. Dabei müssen sie selbstverständlich den Umgang mit den modernen Informationsmedien beherrschen.

Das Aufgabengebiet eines Spediteurs verändert sich laufend, das erfordert Kreativität und Flexibilität. Speditionskaufleute sind Logistikexperten. Neben der Organisation des Güterverkehrs entwickelt der Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung zumeist im Team logistische Konzepte und bietet seinen Kunden komplette Lösungen für Teilbereiche der Beschaffung, Produktion, Distribution und Entsorgung an. Aus dem Bereich der Beschaffungslogistik ist allgemein das Just-in-Time-Konzept aus der Automobilindustrie bekannt. Der Spediteur könnte auch einen Teil der Produktion übernehmen, indem er neben dem Transport z.B. von Computerteilen, auch die Endmontage übernimmt und die flächendeckende Auslieferung organisiert. Typisch für einen Auftrag aus dem Bereich der ”Distributionslogistik” wäre die Entwicklung des Auslieferungskonzeptes für ein Versandhaus. Die so genannte Textillogistik liefert ein weiteres Beispiel für die anspruchsvolle Aufgabenvielfalt des Speditionskaufmanns als Logistikkaufmann: Hier organisiert er den Transport der Textilien zumeist aus dem Ausland, ihre weitere Behandlung (u.a. Verpackung und Preisauszeichnung) und Anlieferung an die Geschäfte des Einzelhandels einschließlich der Bearbeitung von Reklamationen. Die Ausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung dauert drei Jahre. Wer sich für diese Ausbildung interessiert, sollte Spaß am Umgang mit Menschen haben, kontaktfreudig sein, in einem Team, aber auch selbständig, verantwortungsbewusst arbeiten können, sprachlich interessiert sein und Organisationstalent besitzen.

Ausbildungsprofil:

Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung Sie arbeiten vor allem in den Bereichen Leistungserstellung, Auftragsabwicklung und Absatz und nehmen ihre Aufgaben im Rahmen betrieblicher Anweisungen und der maßgebenden Rechtsvorschriften selbstständig wahr und treffen Vereinbarungen mit Geschäftspartnern. Sie planen und organisieren den Güterversand, den Umschlag und die Lagerung und weitere logistische Leistungen unter Beachtung einschlägiger Rechtsvorschriften und der Belange des Umweltschutzes, steuern und überwachen das Zusammenwirken der an Logistikketten beteiligten Personen und Einrichtungen, besorgen den Versicherungsschutz, berücksichtigen Zoll- und außenwirtschaftliche Bestimmungen, nutzen Informations- und Kommunikationstechnologien, beschaffen Informationen und stellen sie zur Verfügung, korrespondieren und kommunizieren mit ausländischen Geschäftspartnern und Kunden in englischer Sprache und bearbeiten englischsprachige Dokumente, ermitteln Kundenwünsche, beraten und betreuen Kunden, ermitteln und bewerten Leistungsangebote auf dem Transport- und Logistikmarkt, kalkulieren Preise, erarbeiten Angebote und bereiten Verträge vor, bearbeiten Kundenreklamationen und Schadenmeldungen und veranlassen Schadenregulierungen, führen Zahlungsvorgänge und Vorgänge des Mahnwesens durch, wirken bei der Ermittlung von Kosten und Erträgen sowie der kaufmännischen Steuerung mit, beobachten den Markt und wirken an der Weiterentwicklung des Leistungsangebots ihres Unternehmens mit, arbeieten beim Aufbau von Netzwerken zur Zusammenfassung, Beförderung und Auslieferung von Ladungen mit, arbeiten bei der Entwicklung von Logistikkonzepten mit.

Voraussetzung

Es ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben, jedoch wird meistens vorausgesetzt, dass Auszubildende

  • mittlere Reife / Realschulabschluss / Abschluss der Sekundarstufe I / Fachoberschulreife oder einen vergleichbaren Abschluss oder
  • Abschluss der Höheren Handelsschule oder
  • Fachhochschulreife oder
  • Abitur haben.


Quelle: Bundesagentur für Arbeit

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